Kinder in jungen Jahren zu verunsichern, nicht ein Kopftuch, ist die Basis für eine Radikalisierung!
In St.Gallen ist das Thema Kopftuch wieder aktuell. Das Verwaltungsgericht St.Gallen hat im Fall eines 13-jährigen Mädchen entschieden, das sich weigerte sein Kopftuch in der Schule abzulegen.
Ich stelle mir vor wie ich mich in diesem Alter gefühlt hätte. Egal ob gut oder schlecht, aber was einem als Kind von zu Hause mitgegeben wird, wird von ihm als richtig eingestuft. Wenn dann Wildfremde etwas verbieten was von Haus aus immer selbstverständlich war, hätte mir das kaum die Augen geöffnet. Es hätte eher dazu geführt, dass ich mich zurückgezogen hätte mit einem prägenden schlechten Bild von der Gesellschaft. Es darf nicht sein, dass Kinder in einen Konflikt zwischen Gesetz, Schule und dem Elternhaus geführt werden. Damit ist niemandem geholfen. Im Gegenteil, wir würden damit genau den Hass und Extremismus schüren, den wir eigentlich verhindern wollen.
Ich spreche mich klar gegen ein Kopftuchverbot aus. Für eine tolerante Schweiz, erfolgreich dank Aufklärung statt polemischen Verboten.
Der Beitrag wurde auch unter Politnetz.ch veröffentlich.